Podcast-Host Marius Reichert

Die Flut – Warum musste Johanna sterben?

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Bei der Jahrhundertflut im Juli 2021 starben mehr als 180 Menschen - auch die 22-jährige Johanna aus Bad Neuenahr-Ahrweiler. Zusammen mit den Eltern versucht Host Marius Reichert herauszufinden, wie es so weit kommen konnte.

Flut-Katastrophe an der Ahr

Juli 2021: Die 22-jährige Johanna Orth aus Bad Neuenahr-Ahrweiler hat gerade eine tolle Zeit, fertig mit der Ausbildung, frisch verliebt und mit der Aussicht auf eine eigene Konditorei. Dann reißt sie die Flutwelle aus dem Leben. Hier erzählen wir ihre Geschichte. Host des Podcasts ist Marius Reichert. Er ist auch in Bad Neuenahr-Ahrweiler zu Hause und berichtete als Reporter aus Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz über die Flut. Er kennt die Schicksale der Betroffenen – auch die Geschichte von Johanna.

Die Suche nach Antworten

Zusammen mit ihren Eltern begibt sich Marius auf die Suche nach Antworten rund um die Ereignisse dieser verhängnisvollen Nacht: Wie kam Johanna ums Leben? Wie konnte es so weit kommen? Warum wurde Johanna nicht früher gewarnt? Wer trägt Verantwortung?

Gesprächspartner im Podcast

Mithilfe verschiedener Gesprächspartner - Betroffene, Angehörige, Politiker:innen, Einsatzkräfte, Expert:innen - geht Marius Reichert diesen Fragen auf den Grund. Darunter waren zum Beispiel die Wetterexperten Jörg Kachelmann und Fabian Ruhnau, Politikwissenschaftler Albrecht von Lucke, Chefredakteur des Medienmagazins DWDL Thomas Lückerath oder auch die Landrätin vom Kreis Ahrweiler Cornelia Weigand.

Bad Neuenahr-Ahrweiler

Eltern von Opfer kritisieren Behörden Die Wut nach der Flut: "Tod von Johanna war unnötig"

Die 22-jährige Johanna Orth gehört zu den 67 Todesopfern der Flut aus der Kreisstadt Bad Neuenahr-Ahrweiler. Hätte ihr Tod verhindert werden können?

Hier noch eine Warnung: In diesem Podcast werden die Todesumstände von Johanna und der Umgang mit ihrem Tod explizit beschrieben. Wenn euch Themen wie Tod, Trauer oder Suizid belasten oder ihr selbst von den Ereignissen betroffen wart und traumatisiert seid, dann hört euch den Podcast besser nicht an oder nicht alleine. Hilfe findet ihr z.B. bei der Telefonseelsorge oder beim Traumhilfe-Zentrum im Ahrtal.

  • Folge 7: Ein neues Leben (Update)

    Zwei Jahre sind seit der verheerenden Flutkatastrophe im Ahrtal vergangen. Der Verlust von Johanna wiegt immer noch schwer - trotzdem geht das Leben von Ralph und Inka Orth weiter. In dieser Update-Folge trifft Host Marius Reichert erneut auf Familie Orth: Was ist in den vergangenen zwölf Monaten passiert, seit Erscheinen des Podcasts? Schaffen Ralph und Inka Orth es, ihr Leben ohne Johanna neu zu gestalten? Und welche Antworten auf noch offene Fragen haben sie gefunden?

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  • Folge 6: Was bleibt?

    Während in den Flutgebieten selbst der Schrecken noch an fast jeder Ecke zu erkennen ist, setzt in der Gesellschaft langsam das Vergessen ein. Ralph und Inka Orth wollen ihrer Tochter ein Denkmal setzen. Die Erinnerung an Johanna, an die vielen Opfer soll wachgehalten werden, damit wir aus der Katastrophe lernen und sich Fehler nicht wiederholen. Welche Lehren wurden ein Jahr danach gezogen, welche Maßnahmen ergriffen? Wird man beim nächsten Mal besser vorbereitet sein?

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  • Folge 5: Verantwortung

    Nach der Flutkatastrophe versprechen Politiker Aufarbeitung. Aber viele Flutopfer, auch Ralph und Inka Orth, ziehen Monate danach eine ernüchternde Bilanz: Die Aufarbeitung geht trotz zweier Untersuchungsausschüsse, einer in Rheinland-Pfalz und einer in Nordrhein-Westfalen, nur langsam voran. Der Unmut über den Umgang mit der Katastrophe wächst, denn für mögliche Fehler und Versäumnisse will niemand so richtig Verantwortung übernehmen. Aber im Frühjahr 2022 müssen dann doch politische Konsequenzen aus der Katastrophe gezogen werden.

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  • Folge 4: Suche nach Antworten

    Nach der Flut sind viele Fragen offen: War das wirklich eine unvorhersehbare Katastrophe oder gab es schon vorher Anzeichen? Warum wurde nicht deutlicher gewarnt und Johanna nicht evakuiert? Ralph und Inka Orth fordern Antworten. Sie glauben: Johannas Tod hätte verhindert werden können. Im Fokus der Kritik steht zunehmend ein Mann: der damalige Landrat des Kreises Ahrweiler. Sein Verhalten in der Flutnacht beschäftigt nun auch die Staatsanwaltschaft.

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  • Folge 3: Das Leben danach

    Das Trauma im Ahrtal sitzt tief, tausende Menschen stehen vor dem Nichts, können nicht begreifen, was passiert ist. Gleichzeitig erleben die Bewohner des Ahrtals und anderer Orte beispiellose Hilfsbereitschaft. Ralph und Inka trauern um ihre Tochter. Es stehen ihnen schwierige Schritte bevor: Sie müssen die zerstörte Wohnung von Johanna ausräumen und versuchen, ein paar wenige Erinnerungsstücke zu retten. Wie nimmt man Abschied von einem Menschen, dessen Leben die Flut komplett ausgelöscht hat?

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  • Folge 2: Die Nachricht

    Ralph und Inka Orth machen sich auf die Suche nach ihrer Tochter. Doch im Ahrtal herrscht Chaos. Etliche Häuser sind zerstört, Straßen und Brücken nicht mehr vorhanden, hunderte Menschen werden vermisst und niemand scheint einen Überblick zu haben. Die tagelange Suche wird zur Zerreißprobe, je mehr Zeit vergeht, desto kleiner wird die Hoffnung, Johanna lebend zu finden.

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  • Folge 1: Die Katastrophe beginnt

    Juli 2021: Nur noch ein paar Prüfungen, dann steht der 22-jährigen Johanna aus Bad Neuenahr-Ahrweiler ein unbeschwerter Sommer bevor. Sie ist frisch verliebt und schmiedet Pläne für eine eigene Konditorei. Auch Johannas Eltern, Ralph und Inka Orth, haben Pläne. Sie fliegen in den Mallorca-Urlaub. Aber da bahnt sich in Nordrhein-Westfalen schon eine Katastrophe an, die später auch ihre Heimat, das Ahrtal, treffen und Johanna im Schlaf überraschen wird. Noch aber ahnt kaum jemand etwas von dem unvorstellbaren Ausmaß.

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  • Trailer: Die Flut - Warum musste Johanna sterben?

    Wieso mussten bei der verheerenden Flutkatastrophe im Juli 2021 mehr als 180 Menschen sterben? Warum wurde nicht früher gewarnt? Wer trägt Verantwortung? Host Marius Reichert begibt sich im Podcast „Die Flut – Warum musste Johanna sterben?“ in sechs Folgen zusammen mit den Eltern eines Opfers auf die Suche nach Antworten

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